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Münzkabinett - KHM Museumsverband

Über das Museum

Das Wiener Münzkabinett geht auf die kaiserlich-habsburgische Sammlung zurück, deren ältestes erhaltenes Inventar aus dem Jahre 1547 stammt. Heute gehört es zu den größten und bedeutendsten Münzsammlungen der Welt. Mit seinen rund 600.000 Objekten aus drei Jahrtausenden umfasst es nicht nur Münzen, sondern auch prämonetäre Geldformen, Papiergeld, Aktien sowie Medaillen, Orden und Ehrenzeichen. Hinzu tritt eine reiche Sammlung an Prägewerkzeugen.
Heute ist das Münzkabinett Wien zugleich eine numismatische Forschungsinstitution, und zwar durch Publikationen sowie die Beteiligung an zahlreichen internationalen wie nationalen Projekten und Vorhaben. Nicht zuletzt gilt die Sammlung durch das achtbändige Werk doctina nummorum veterum des ehemaligen Kustos und Direktors Joseph Hilarius Eckhel (1737–1798) auch als Geburtsstätte der Wissenschaft der Numismatik.
Die permanente Ausstellung ist in drei Säle gegliedert: Saal I bietet einen Überblick zur Geschichte und Entwicklung der Medaille von ihren Anfängen um 1400 in Italien bis zum 20. Jahrhundert. Darüber hinaus werden hier österreichische und europäische Ehrenzeichen präsentiert. Im Saal II steht die Geschichte des Münz- und Papiergeldes im Mittelpunkt; der Bogen spannt sich von prämonetären Geldformen und Naturalgeld über die Erfindung der Münze im 7. Jahrhundert v. Chr. bis in die Gegenwart. Saal III ist Sonderausstellungen vorbehalten. Hervorzuheben ist zudem noch die berühmte Porträtsammlung des Tiroler Landesfürsten, Erzherzogs Ferdinand II. (reg. 1564–1595), die den Münz- und Medaillenporträts gegenübergestellt wird.

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