Von den drei Münztypen Ludwigs des Frommen (814-840) ist der um 822/25 geschaffene Christiana-Religio-Pfennig die karolingische Reichsmünze schlechthin geworden. Historisch aufschlussreicher freilich sind die beiden anderen Denartypen mit Porträt des Kaisers bzw. Stadtnamen. Auf diese Weise geben über 120 Orte von Barcelona und Venedig bis Dorestad und Regensburg einen Eindruck von der Ausdehnung des karolingischen Reiches. Eine Novität Ludwigs stellen Obole (halben Pfennige) und vor allem goldene Solidi dar, mit denen die Ebenbürtigkeit gegenüber Byzanz demonstriert werden sollte. Außerdem befriedigten sie ein Bedürfnis nach hochwertigen Zahlungsmitteln im Fernhandel, wie z.B. die friesischen Nachahmungen der Solidi Ludwigs des Frommen zeigen.
Ludwig der Fromme
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Karolinger: Ludwig der Fromme (813/814–840) [MK 18aα]
Vorderseite: Brustbild mit Lorbeerkranz und Paludamentum nach rechts. Außen Umschrift und Perlkreis. Rückseite: Stadttor. Außen Umschrift und Perlkreis.
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Karolinger: Ludwig der Fromme (813/814–840) [MK 21aα]
Vorderseite: Kreuz im Feld; Außen Umschrift zwischen zwei Perlkreisen. Rückseite: Zweizeiliger Stadtname MASS/ILIA im Feld.
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Karolinger: Ludwig der Fromme (813/814–840) [MK 27aα]
Vorderseite: Kreuz im Feld; Außen Umschrift zwischen zwei Perlkreisen. Rückseite: +VEN/ECIAS im Feld.
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Karolinger: Ludwig der Fromme (813/814–840) [MK 30aα]
Vorderseite: Kreuz, mit je einem Punkt in den Kreuzwinkeln; Außen Umschrift zwischen zwei Perlkreisen. Rückseite: Viersäuliges Kirchengebäude, darin und auf dem Giebel ein Kreuz.
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Karolinger: Ludwig der Fromme (813/814–840) [MA 11358]
Vorderseite: Kreuz im Feld; Außen Umschrift zwischen zwei Perlkreisen. Rückseite: PALA/TINA MO/NETA im Feld. (Palastmünzstätte)
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Karolinger: Ludwig der Fromme (813/814–840) [MK 134302]
Vorderseite: Kreuz, mit je einem Punkt in den Kreuzwinkeln; Außen Umschrift zwischen zwei Perlkreisen. Rückseite: Viersäuliges Kirchengebäude, darin und auf dem Giebel ein Kreuz.
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