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Heiligenkreuz Stiftsmuseum Graphische Sammlung [0033]
Rundbild mit Minerva vor einer Flußlandschaft ("Mercuria Dea belli") (Stift Heiligenkreuz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stift Heiligenkreuz / Erwin Pokorny (CC BY-NC-SA)
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Bellona – "Mercuria Dea belli"

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Beschreibung

Anonym, 1599. Eine nackte Frau mit Helm, Lanze und Medusenschild steht vor einer weiten Fluss- bzw. Weltlandschaft. Ihr Umhang, dessen Schultergurt kaum sichtbar ist, weht hinter ihrem Rücken im Wind. Der Beschriftung nach stellt sie Mercuria dar, eine Göttin des Krieges, die es jedoch in der römischen Mythologie nicht gibt. Ihre Attribute entsprechen jenen der Kriegsgöttin Bellona (oder Minerva/Pallas, die nicht nur für Weisheit, sondern auch Krieg zuständig war). Ihr Name verweiblicht den Namen Mercurius/Merkur, den römischen Gott des Handels. Demnach könnte unsere Mercuria als Allegorie auf Krieg und Handel (Handelskrieg?) verstanden worden sein, wenn es sich nicht bloß um einen Irrtum handelt. Schließlich besitzt die Figur kein einziges Attribut des Merkur (etwa Flügel am Helm).
Dagobert Frey erwähnte die Zeichnung 1926 in "Die Denkmale des Stiftes Heiligenkreuz" (Österreichische Kunsttopographie, Band 19, Wien 1926, S. 252): „Miniaturen: 39. Weibliche allegorische Figur mit Helm, Schild und Lanze in weiter Landschaft. ‚Mercuria dea belli. Anno dommi 1599‘. Federzeichnung auf Papier in einem kreisrunden Medaillon. Gute Arbeit. 8 cm im Quadrat.“

Beschriftung/Aufschrift

Beschriftet oben links und rechts "Mercuria / Dea belli", unten links und rechts "Anno domini / 1599."

Material/Technik

Feder oder Pinsel in graubrauner Tinte (Bister?), die Rahmenlinien auch mit Gold gezeichnet, auf Papier (aufgezogen auf Holz). In altem Holzrahmen mit Kaliumglimmer (Muskovit) verlast.

Maße

8,3 x 8,3 cm (ohne Rahmen)

Heiligenkreuz Stiftsmuseum

Objekt aus: Heiligenkreuz Stiftsmuseum

Die 1133 durch Markgraf Leopold III. den Heiligen gestiftete Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz liegt dreißig Kilometer vom Zentrum Wiens...

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