Der goldfarbene Vespermantel wird in der katholischen Kirche vom Kleriker (Diakon - Priester - Bischof) für die feierliche Liturgie außerhalb der Eucharistiefeier getragen. Er wird dem Geistlichen über die Schultern gelegt und an der Vorderseite durch zwei Schließen zusammenhehalten. Am Rücken ist an drei Kordeln ein sogenannter "Schild" angehängt. Dieser Schild ist der "Rest" einer im MIttelalter üblichen großen Kapuze, die der Kleriker bei Schlechtwetter und kalter Witterung über den Kopf gezogen hat. Mit den Jahrhunderten hat sich die Kapuze zu einem sogenannten Schild verändert. Die goldfarbene Webe zeigt eine große Anzahl von ausgerollten Arkantusblättern. Der Schid ist link uns rechts mit vergoldeten Bouillonfransen gesäumt. Auf einem in Silber ausgeführten quadratischen Untergrund liegt ein auf das Eck gestelltes Quadrat, das in der Mitte ein "Agnus Dei" (Reliefstickerei) mit roter "Siegesfahne" und dem Buch mit den sieben Siegeln (NT - Offenbarung des Johannes) zeigt. Der Nimbus um den Kopf des Lammes ist ein Hinweis auf Jesus Christus. Insgesamt ist es ein Bild für Christus, das Lamm Gottes, das die Sünden der Welt hinwegnimmt und durch die Auferstehung den Tod besiegt hat. Die Umschrift lautet: agnus dei [Lamm Gottes] peccata mundi [Sünden der Welt] ... Der Schild hängt an drei mit goldfarbener Seide überzogenen "Stabknöpfen".