Teschner, Richard (Karlsbad 1879–1948 Wien).
Die Illustration zeigt in Kreiselementen verschiedene "Alltagsszenen". In "Können" arbeitet ein Künstler an einer Frauenskulptur. Im Feld "Kennen" mikroskopiert ein Wissenschaftler. Als "Erbauung" werden vor einem Flügel (vermutlich) Notenblätter gelesen, wohingegen in "Entspannung" gemeinsam an einer Laute musiziert wird. Das Sujet des Lautenspielers lässt sich ebenfalls in Inv.-Nr. 239 wiederfinden.
Zentral unterhalb der Mitte ist der Prototyp einer mittelalterlichen Stadt dargestellt, der stark an den Kleinseitner Brückenturm in Prag erinnert. Darunter wird am Aufbau der Stadt gearbeitet. Zwei Kutschen thematisieren den Anfang (Brautpaar) und das Ende (Trauerkutsche) des Lebens.
In den Zwickeln des unteren Bildrandes sind zwei Künstler, die ein Pferd und eine Gemse formen, abgebildet. Die rechte Figur mit Brille und Arbeitsmantel scheint ein Selbstbildnis Richard Teschners zu sein.
Wann und wofür Teschner diesen Entwurf anfertigte, ist unbekannt.
