Zeller von Zellenberg, Franz (Wien 1805–1876 Wien), um 1850–1875. Die beiden prächtigen Rosse besitzen ein glänzendes Fell, das vordere zeigt eine geflochtene Mähne, das hintere einen gebundenem Schweif. Sie werden von einem einem am hinteren Tier reitenden Mann an ihren Zügeln nach rechts geführt. Der stolze Reiter wendet seinen Kopf mit energischem Blick zurück. Er trägt Vollbart und Ohrring sowie einen hohen Hut, ähnlich dem Tiroler Hut oder wie ihn die italienischen Briganten trugen. Anders als die meisten von Franz Zellers Pferde- und Hundezeichnungen das Heiligenkreuzer Konvolutes, ist diese keine entwerfende Konturzeichnung, sondern wurde ausführlich mit dem Bleistift ausgearbeitet. Das Hauptaugenmerk des Zeichners galt dabei dem Glanz des Felles, das er mit unterschiedlich dunklen und dichten Parallelschraffuren zur Darstellung brachte.