Zu keiner Zeit sind so zahlreiche deutsche Münzen nach Skandinavien, Polen, das Baltikum und Russland gelangt wie vom Ende des 10. bis zur ersten Hälfte des 12. Jhs. Zahlreiche Schatzfunde legen davon Zeugnis ab. Demgegenüber werden die deutschen Denare dieser Zeit im Inland nur vergleichsweise selten gefunden, so daß man von einem Münzexport in den Norden und Osten sprechen kann, der vor allem dem Fernhandel diente. Alle hier aufgeführten Münztypen sind in Funden Skandinaviens, Polens, des Baltikums oder Russlands aufgetreten.
Der Fernhandelsdenar
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Könige von Ungarn: Ladislaus I. der Heilige [MK 197890]
Vorderseite: Drei Langkreuze mit je zwei kugelartigen Verdickungen am Längsbalken (Kreuzgruppe/Kalvarienberg). Rückseite: Gleicharmiges Kreuz, zwischen den Kreuzarmen vier Keile.
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Könige von Ungarn: Ladislaus I. der Heilige [MK 197891]
Vorderseite: Drei Langkreuze mit je zwei kugelartigen Verdickungen am Längsbalken (Kreuzgruppe/Kalvarienberg). Rückseite: Gleicharmiges Kreuz, zwischen den Kreuzarmen vier Keile.
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Könige von Ungarn: Ladislaus I. der Heilige [MK 197892]
Vorderseite: Acht Speichen, in der Mitte Kreis, BZ.: zwei Punkte im dritten Feld. Rückseite: Gleicharmiges Kreuz, zwischen den Kreuzarmen vier Keile.
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Könige von Ungarn: Ladislaus I. der Heilige [MK 197893]
Vorderseite: Acht Speichen, in der Mitte Kreis, BZ.: Keil im ersten Feld. Rückseite: Gleicharmiges Kreuz, zwischen den Kreuzarmen vier Keile.
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Könige von Ungarn: Ladislaus I. der Heilige [MK 197894]
Vorderseite: Acht Speichen, in der Mitte Kreis, BZ.: zwei Keile im zweitem Feld. Rückseite: Gleicharmiges Kreuz, zwischen den Kreuzarmen vier Keile.
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Herzogtum Bayern: Heinrich II. als Kg. (1002–1024) [MK 146aα]
Vorderseite: Gekröntes Brustbild des Königs nach rechts. Rückseite: Kreuz, in den Winkeln zweimal je drei Kugeln, Keil und Ringel.
[Stand der Information: ]