Erfolgreiche und beliebte Münzen sind auch im Mittelalter außerhalb ihres Ursprungsortes nachgeahmt worden. Die Gründe sind vielfältig: Teils folgte man einfach erprobten Mustern, teils wollte man am Erfolg des Vorbildes mitverdienen und den eigenen Münzen die gleiche Verbreitung sichern, teils nahm der internationale Geldverkehr nur bestimmte Sorten an. Diese Art von Nachahmungen hielt in der Regel auch die Güte (Edelmetallgehalt) des Vorbildes ein, wie etwa die Florene des 14. Jhs. Häufig haben Nachahmungen aber auch einen kriminellen Hintergrund, wenn nur noch das Bild, nicht aber die innere Güte dem Vorbild entsprach. Einen besonderen Fall stellen die sog. pseudo-imperialen Prägungen in den Staaten der Völkerwanderungszeit dar. Einen anderen Fall bilden Beischläge in Regionen, die noch nicht an geldwirtschaftliche Verhältnisse gewöhnt sind, wie Skandinavien und die westslawischen Gebiete im 10. und 11. Jh.
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Münzkabinett - KHM Museumsverband
Nachahmungen, Imitationen, Beischläge
Nachahmungen, Imitationen, Beischläge
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Kreuzfahrer: Königreich Jerusalem [OR 7865]
Zu arabischen Legenden auf Kreuzfahrermünzen: Balog, P. und Yvon J.: Monnais à légendes arabes de l'orient latin. In RN 6 Bd. 1. Paris 1958. S. 133-168. vgl. Nr. 27c. Vorderseite:...
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Ungarn: Béla III. [MA 3878]
Vorderseite: Arabische Scheinlegende (EmZ.: Ziffer 4). Rückseite: Arabische Scheinlegende.
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