Zur Besonderheit des fränkischen Münzwesens der Merowingerzeit gehört die Ausgabe von Münzen durch sogenannte Monetare, die mit ihrem Namen anstelle des Königsnamens die Münzen signieren. Es sind auf den Monetarmünzen über 800 Ortsnamen und annähernd 2.000 Monetarnamen überliefert. Über Funktion und Stellung der Monetare gibt es noch keine Klarheit. Fest steht aber, dass es sich nicht um die Handwerker des Münzbetriebs, sondern um eine herausgehobene Elite handelt, die wohl am ehesten mit der Organisation der Wirtschaft und des Steuersystems befaßt war.
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Münzkabinett - KHM Museumsverband
Madelinus monetarius - Monetarmünzen
Madelinus monetarius - Monetarmünzen
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Merowinger: Dagobert I. (631–639) [MK 21463aα]
Vorderseite: Büste nach rechts. Rückseite: Kelch mit aufgesetztem Kreuz.
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Merowinger: Aspasius (Monetarius) [MK 21497aα]
Vorderseite: Büste nach rechts, davor 2 Ähren(?). Rückseite: RVTENIS-Monogramm.
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Merowinger: Madelinus [MK 165649]
Zum Monetarnamen Madelinus s.: Felder, Egon: Die Personennamen auf den merowingischen Münzen der Bibliothèque nationale de France. München 2003. 244 f. Vorderseite: Drapierte Büste mit...
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Merowinger: Aribaldo [MK 182828]
Zum Monetarnamen Aribaldo/Aribaldus s.: Felder, Egon: Die Personennamen auf den merowingischen Münzen der Bibliothèque nationale de France. München 2003. S. 81, 201 u. 560. Vorderseite:...
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