Im Zentrum steht der von den Toten auferstandene Christus als Erlöser mit
Kreuzstab und Segensgestus. Er ist umgeben von sieben Soldaten, die um
sein Grab herum, das versiegeltes Hochgrab dargestellt ist, am Boden kauern.
Teils schlafen sie, teils scheinen sie das Wunder zu bemerken. Hinter dem
dynamisch bewegten Mantel des Auferstandenen scheint der Deckel des
vorne fest verschlossenen Grabes zur Seite geschoben. Dahinter steigt das
Terrain zu einem felsigen Hügel, Golgota, an. Auf seinem Gipfel stehen die drei
leeren Kreuzen, unter dem mittleren trauern die Frauen.
In der linken unteren Ecker des Wandbildes kniet neben seinem Hahn-Wappen
der Stifter des Wandbildes, der Gewerke Jörg Stöckl, mit Rosenkranz und
geöffnetem Gebetbuch in seinen Händen. Ihm gegenüber, in er rechten unteren
Bildecke an der gemalten Säule, die das Wandbild vom vorhergehenden trennt,
steht das Eichhorn-Wappen seiner Frau Anna, geborene Aichhorn, die wie alle
Stifterinnen im Kreuzgang keine Darstellung fand.
Oberhalb der gemalten Säule
sitzt auf plastischer Konsole das Wappen Kärntens (das linke Pendant fehlt).
Die Säulen stehen auf einer Brüstung, unter der gemalte Nischen mit Stillleben –
Schachteln, Eierkorb, Flaschen und liegende Bücher (!) – zu erkennen sind.
Die UV-Aufnahme des behelmten Kopfes des links des Grabes schlafenden
Soldaten verdeutlicht die Fehlstellen in der Putzschicht (siehe Abb. 2–3).