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Heiligenkreuz Stiftsmuseum Musikinstrument

Musikinstrument

Musikinstrumente gehören seit dem ausgehenden Mittelalter zu den fixen Ausstattungsgegenständen des Stiftes. Sie wurden für den liturgischen und repräsentativen Gebrauch genutzt. Da durch den Türkensturm 1683 das erste Stockwerk des Stiftes durch Feuer zerstört wurde, konnten die Musikalien (Noten und Musikinstrumente) nicht gerettet werden.

[ 22 Objekte ]

Laute von Georg Epp

Diese Laute wurde im Jahr 1632 (Signatur) von Georg Epp gebaut. Sie hat in der Instrumentensammlung den Türkensturm 1683 überlebt. Sie ist im Originalzustand zu sehen. Die Saiten sind naturgemäß neuzeitlich. Das Klangloch ist unversehrt.

Carillon im Hornturm von Heiligenkreuz

Das Carillon im Stift Heiligenkreuz wurde unter Abt Franz Gaumannmüller OCist 1979 in den Hornturm eingebaut. Es bestand ursprünglich aus 36 Glocken, später wurden sieben weitere Glocken dazugefügt, sodaß konzertantes Spielen auf der Holzklaviatur (mit Pedal) möglich ist. Außerdem ist das Carillon mit einer Automatik ausgestattet, die eine Speicherung von Melodien ermöglicht. Es handelt sich um das einzig konzertant bespielbare Carillon in Österreich.

Mandoline Kentucky

Diese in Amerika hergestellte Mandoline wurde im Jahr 2014 angekauft. Hersteller ist die Firma Kentucky. Es sind Doppelsaiten (G D A E). Der Holzkörper ist lackiert und aus Fichtenholz hergestellt. Das Instrument ist bespielbar.

Mandola

Es handelt sich um eine Mandola, die wie eine Manoline gespielt wird. Die Saiten sind eine Octav tiefer gestimmt als bei der Mandoline. Der Korpus ist aus Fichtenholz. Sie ist mit vier Doppelsaiten bespannt (G D A E).

Hammerklavier

Der Rosenberger Flügel befindet sich weitgehend im Originalzustand. Die Originalsubstanz ist in ausgezeichnetem Zustand. Der Klangkörper ist am Damm mit der laufenden Nummer 6 des Gehäusetischlers bezeichnet. Dieser Gehäusetischler hat in den Jahren 1820 - 1825 mehrere Instrumentenkorpusse in Serie hergestellt. Das Gehäuse ist in einem schön gemaserten Holzfurnier gestaltet und der Deckel ist mit einem schlichten Nußholz furniert. Das Gerät befindet sich in einem erstaunlich authentischen Zustand. Eine dem Instrument entsprechende Restaurierung ist vorgesehen.

Philips 824A

Der Radiokasten der Fa. Erres aus dem Jahr 1934 hat die Form eines Kathedralradios und wurde 2004 restauriert. Eingebaut ist ein Originallautsprecher der Fa. Philips mit der Nr. 824A. Das Radio bedient Langwelle und Mittelwelle. Es ist eine Wechselstromspeisung in den Bereichen von 103 - 253 Volt möglich. Der Holzkasten ist an der Frontseite mit einem Plastikeinsatz versehen. Das Tischgerät wurde in Truhenform hergestellt. Ursprünglich wurde das Radio mit einem externen Lautsprecher versehen.

Saba Meerburg W5

Dieser Rundfunkempfänger wurde von der Fa. Saba (SABA = Schwarzwälder Apparate-Bau-Anstalt GmbH) hergestellt. Dieses Gerät wurde in den Jahren 1954/55 produziert. Der Apparat ist mit Holzgehäuse und drei Lautsprechern ausgestattet. Die Tasten sind aus Kunststoff und individuell durch kleine Glühlämpchen beleuchtet. Es ist ein Tischgerät und bringt 14,6 kg auf die Waage. Der Ladenpreis betrug DM 469,--.

Mandoline "Dreima"

Dieses Musikinstrument ist eine sogenannte Flachmandoline. Es ist keine Bauchmandoline. Die Vorderseite ist rund um das Klangloch mit Intarsien versehen. Sie ist mit vier Doppelsaiten bespannt (GDAE). Die Rückseite ist mit verschiedenen Hölzern - gestreift - gestaltet.

Minerva Record W 566

Dieses Gerät wurde durch die Firma Minerva in Wien um 1955 hergestellt. Es hat drei Lautsprecher und bedient LW, MW, KW und UKW. Die Wechselstromspeisung wird von 110 Volt bis 240 Volt angegeben. Das Gehäuse besteht aus Holz. Die Druckknöpfe sind aus Plastik. Das Gerät bringt 10 Kilogramm auf die Waage.

Philipps All Transistor

Das von der Firma Philips in Österreich produzierte All Transistor Radio wurde in den Jahren 1963/64 produziert. Es ist ein Breitbandempfänger der Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW empfängt. Ein dynamischer Ovallautsprecher garantiert höchste Hörqualität. Dieses Radio wurde als Tischmodell mit Holzgehäuse für den Wohnbereich konstruiert. Das Radio wurde für öS 2.875,-- auf den Markt gebracht.

Rundfunkgerät Nordmende

Die deutsche Firma Nordmende (Norddeutsche Mende-Rundfunk GmbH) in Bremen produzierte 1957/58 diesen Rundfunkempfänger mit der Bezeichnung Nordmende, Tannhäuser 58. Dieses Gerät empfängt Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW. Wechselstromspeisung ist für 110, 125, 150, 220 und 240 Volt ausgelegt. Der Apparat hat 5 Lautsprecher. Das schön gearbeitete Holzgehäuse paßt in jedes Wohnzimmer und stellte zu seiner Zeit sicherlich einen Blickfang dar. Die Tasten und Druckknöpfe sind aus Plastik. Dieses 'Wohnzimmerradio' bringt 16,3 kg auf die Waage und war für DM 498,-- zu haben.

Kristall Grammophon

Koffer-Grammophon der Firma Crystalate Gramophone Record Manufacturing Company in London - Sitz in Deutschland. Die Deutsche Crystalate GmbH, Berlin meldete am 9. Februar 1929 die Marke CRYSTAL und am 26. April 1929 die KRISTALL an. Dieses Grammophon ist voll funktionsfähig. Dieses Koffergrammophon hat einen eingebauten quadratischen Trichter, der als mechanischer Tonverstärker dient. Zuerst wurden in den 1920er Jahren große Geräte mit Trichter für Wohnungen hergestellt. In Berlin hergestellt, wurde dieses Musikgerät so konzipiert, dass es u. a. auch auf Reisen mitgenommen werden konnte.

Bel Ami 355

Eumig, die Österreichische Elektrizitäts- und Metallwaren-Industrie-Gesellschaft mbH, Wien, hat dieses Allstromgerät, das für 110, 125,150 und 220 Volt ausgelegt ist, im Jahr 1953 hergestellt. Es ist ein kleineres Tischgerät mit Holzgehäuse. Es arbeitet auf Langwelle und Mittelwelle. Die Tasten und die "Drehräder" sind aus Bakelit.

Salongerät - Radio mit Plattenspieler

Dieser Salon-Radio-Plattenspieler wurde von der österreichischen Firma Minerva mit einem Rundfunkgerät Minerva 500 Miraphon ausgestattet. Die Skala befindet sich unter der Abdeckhaube für den Plattenspieler der Firma Philips. Mittels eines Kippschalters kann entweder das Radio oder der Plattenspieler betätigt werden. Das Röhrengerät wird als Allstromgerät bezeichnet und weist 110 - 220 Volt aus. Radio und Plattenspieler sind in ein gefälliges Möbel verpackt und kann in einem Wohnzimmer oder Salon gestanden haben. Die Tonqualität ist ausgezeichnet.

Radione RADIO Jupiter A

Radione stellte diesen Rundfunkempfänger in den Jahren 1966/1967 her. Das Radio ist mit 6 Röhren ausgestattet. Es enthält einen Transistor und bedient Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW. Das Magische Auge ist funktionsfähig. Die Wechselstromspeisung ist mit 125, 220 oder 240 Volt zu wählen. Dieses Rundfunkgerät arbeitet mit drei Lautsprechern. Sehr gefällig ist das Holzgehäuse. Die Kunststoffteile sind ungebrochen. Dieses Tischgerät hat Tasten anstelle von Druckknöpfen. Dieses Radio bringt 8 kg auf die Waage. Der Originalpreis ist mit öS 2.980,-- angegeben.

Hornyphon Attaché 61 W360A

Dieses sieben Röhrengerät arbeitet in den Wellenbereichen Mittelwelle und UKW. Die Wechselstromspeisung ist ausgelegt für 127, 150, 220 und 240 Volt. Der Rundfunkempfänger wurde von der Firma Hornyphon in Wien in den Jahr 1960/61 erzeugt. Dieses Radio ist mit einem dynamischen (permanent) Ovallautsprecher ausgestattet. Dieses Tischgerät ist mit vier Klangregister-Tasten ausgestattet. Das Radio bringt 6 kg auf die Waage.

Telefunken 338W

Das österreichische Unternehmen Telefunken konstruierte dieses große Tischgerät in den Jahren 1937/1938. Dieses mit vier Röhren ausgestatte Gerät arbeitet auf Langwelle, Mittelwelle und Kurzwelle. Die Wechselstromspeisung ist für 110-240 Volt ausgelegt. Der Rundfunkempfänger hat einen Lautsprecher. Dieses im Querformat gebaute Radio ist breiter als hoch. Das schöne Holzgehäuse bietet einen schönen angenehmen Anblick. Interessant ist die verschiedenfarbige (grün, weiß, rot) Skala hinter der unbeschädigten Glasscheibe. Im Jahr der Produktion mußte ein Käufer öS 352,-- auf den Tisch legen.

Minerva Consul 557W

Im Jahr 1954/55 produzierte Minerva, ein österreichischer Radiohersteller in Wien, dieses mit fünf Lautsprechern ausgerüstete Tischgerät. Es umfaßt die Wellenbereiche Langwelle, Mittelwelle, zwei mal Kurzwelle und UKW (FM). Die Betriebsart: Wechselstromspeisung, ausgerichtet für 110, 130, 150, 220, 240 Volt. Dieses Gerät ist mit einem Holzgehäuse versehen. Die Tasten oder Druckknöpfe sind funktionsfähig. Dieser Rundfunkempfänger bringt 12,8 kg auf die Waage. Das Gerät war im Handel für öS 2.680,-- zu haben.

RADIONE Allwellen LUXUS-GROSS-SUPER 648GW Nr. 1865

Radione produzierte dieses Gerät im Jahr 1947. Es hat einen eingebauten Lautsprecher, ein zweiter Lautsprecher kann mittels der an der Rückwand befindlichen Buchse dazugeschaltet werden. Im Hinblick auf eine gute Klangqualität kann der eingebaute Lautsprecher beim Betrieb eines zweiten Lautsprechers abgeschaltet werden. An der Front befinden sich ein Stationswähler Schnellgang, Stationswähler Langsamgang, Lautstärkeregler, Bandbreitregler kombiniert mit Klangregler, Netzschalter und Wellenschalter, Abstimmanzeiger, Wellensignal und Bandbreitensignal.

Telefunken Radiogerät Super 975GWK

Dieser Rundfunkempfänger wurde von Telefunken als Tischmodell im Querformat in den Jahren 1939 - 1940 erzeugt. Das Gehäuse besteht aus dunkelbraun gebeiztem Holz, eventuell ist es Nußbaum. Es bedient Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle. Es hat sechs Röhren und Ausgleichswiderstände. Das Gerät hat ein Gesamtgewicht von 11,3 kg. Perm.-dyn. Lautsprecher. Flutlichtskala. Gegenkopplung. Baßanhebung. Lautstärke- Reglung NFseitig. gehörrichtig. Schwundausgleich 3stufig. Lichtantenne. Magisches Auge. 2fache Ton-Bandbreitenreglung kombiniert mit Klangregler stetig veränderlich.

Radioapparat Kapsch Mondial 3D

Rundfunkempfänger von Kapsch & Söhne Wien, 1960, Tischgerät mit Holzgehäuse und Druckknöpfen; getrennte Baß- und Höhenregelung mit optischem Anzeigefeld, Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle und UKW; Betriebsart / Volt Wechselstromspeisung / 110, 125, 150, 220, 240 Volt; Lautsprecher, Duplex-Hochtonfanfare und High-fidelity-Lautsprecher mit großer Ovalmembrane; Magisches Auge; Klangregister: Tastenwahl für Jazz, Konzert, Fern, Sprache. Das Radio hatte einen Verkaufspreis von öS 2.350,--.

Glasharmonika Musikinstrument aus dem Beginn des 19. Jahrhundert

Die Glasharmonika von Franz Ferdinand Pohl aus Chřibská (deutsch Kreibitz) wurde um 1800 gefertigt. Dieses Musikinstrument wurde von Janka Schröder im Jahr 2004 restauriert und konserviert. So zeigen sich Holzgestell und das Gehäuse für die Glasschalen in gutem stabilem Zustand. Die Glasschalen sind zum Großteil gesprungen, geschartet oder zerbrochen und sind somit nicht bespielbar.

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